Ayurveda Wissenswertes

1.  AYURVEDA ~ Allgemeinwissen (nur ein kleiner Ausschnitt)
Nach Ayurveda ist das Wohlergehen eines Individuums direkt verbunden mit dem Wohlergehen der Gesellschaft, in der er lebt, mit dem Wohlergehen aller anderen Lebewesen und dem Wohlergehen des gesamten Universums. Alles durchdringt und durchwebt sich, da alles EINS ist, wie ein großes zusammenhängendes Gewebe mit unterschiedlich farbigen Drucken und Motiven darauf.
Die Ursache von jeglichem Leid ist in der Anhaftung und Identifikation mit Begierden und Emotionen begründet. Begierden und Identifikationen werden erzeugt durch den denkenden Geist. Durch die Übung des Nichtanhaftens, des Nichtidentifizierens mit den Gedanken und den dadurch erzeugten Emotionen, können Leid und damit auch Krankheiten überwunden werden.
Durch das Anhaften der Begierden, Wünsche und Taten wird neues Karma erzeugt und es findet eine sich im Kreislauf der Wiedergeburten wiederholende Verbindung der Seele mit dem Körper und dem Geist statt.
Dies nennen die Buddhisten Samsara, das Rad der Wiedergeburt und des Leidens.
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Ayurveda wurzelt in einem spirituellen und über die Anschauung des bloßen Materiellen hinausgehenden, feinstofflichen und energetischen Welt- Menschenbild.
Ayurveda sieht den ganzen Lebensweg, das Menschsein auf der Erde, als etwas Göttliches an. Im Ayurveda wird die Wahrheit als das SEIN, reines SEIN, als Ursprung allen Lebens angesehen.
Gott ist ewig, ist Schöpfer und Geschöpf, ist Alles und Alles ist in IHM.
In diesem Sinne wird der Mensch nicht als von Gott getrennt gesehen, sondern als SEIN von ihm erfülltes Ebenbild. Das Menschenbild ist in der Ayurveda und der indischen Philosophie ein Gottesbild zugleich.
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 2.  OM, Die Silbe der Schöpfung
Nach der vedischen Philosophie entsteht das Universum aus der Vereinigung der beiden männlichen und weiblichen Urkräfte Shiva und Shakti.
OM ist die Ur-Silbe, die das Universum in Schwingung versetzt und dadurch die potenzielle Energie der Schöpfung, die alle ihre Elemente und Atome zur Manifestation bewegt.
Gut zu vergleichen ist dieser "Schöpfungsakt" mit dem Evangelium des Johannes, wie folgendermaßen beschrieben: Am Anfang war das Wort und das  Wort war bei Gott und Gott war das Wort. (...) Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. (...) Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns." (Joh. 1.1,1.3 und 1.14)
Alle vier Erscheinungsformen - Wort, Zeit, Raum, Atom - sind daher ein ud dasselbe und substantiell nichts anderes als eine Projektion bzw. Ausdrucksform des Universums - des allmächtigen Gottes.
Aus dem Zustand des Einheitsbewusstseins gingen also die subtilen Schwingungen des kosmischen Klanges OM hervor.
Aus jener Schwingung trat als erstes das Element Äther in Erscheinung. Dann begann dieses ätherische Element sich zu bewegen und seine subtilen Bewegungen ließen das Element Luft entstehen, welches Äther in seiner aktiven, tätigen Form darstellt. Die Bewegungen des Äthers bewirken Reibung, wodurch Hitze erzeugt wurde: Teilchen der Hitzeenergie vereinigten sich und bildeten intensives Licht und aus diesem Licht manifestierte sich das Element Feuer.
So manifestierte sich Äther als Luft und der gleiche Äther manifestierte sich dann weiter als das Element Feuer. Durch die Hitze des Feuers hatten sich bestimmte ätherische Elemente aufgelöst und verflüssigt, wodurch das Element Wasser in Erscheinung trat und sich dann verfestigte um die Moleküle des Elementes Erde zu bilden. Auf diese Art und Weise hat sich Äther als die Vier Elemente, Luft, Feuer, Wasser und Erde manifesiert.
Aus der Erde sind alle organischen Lebewesen geschaffen, einschließlich derjenigen des Pflanzenreiches, wie Kräuter und Getreidearten, derjenigen des Mineralreichs und derjenigen des Tierreiches, wozu auch der Mensch gehört. So geht die gesamte Materie aus dem Schoß der fünf Elemente hervor.
Alle fünf Elemente haben ihren Ursprung in der Energie, die aus dem kosmischen Bewusstsein, aus der Essenz, Gott, hervorgegangen ist - alle fünf sind in der gesamten Materie des Universums vorhanden. Energie und Materie sind EINS.